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Wracktauchen: M 36 / Das Umgedrehte - Der südliche Langeland-Belt

Das Wrack des Schiffes M 36 liegt so weit auf der Steuerbordseite, dass es praktisch beinahe mit dem Kiel nach oben liegt. Deshalb hat es den Beinamen „Das Umgedrehte“ erhalten. Das Schiff sank am 3. Mai 1945.

Wracktyp: Kriegsschiff
Baujahr: 1940
Länge: 68,10 m.
Breite: 8,70 m.
Tiefe 22 - 28 Meter.

Strömung
Kann so stark sein, dass das Tauchen unmöglich ist.

Fotomöglichkeiten
Es gibt richtig viele Weitwinkelmotive.

Über M 36 / Das Umgedrehte
Das Wrack des Schiffes M 36 liegt so weit auf der Steuerbordseite, dass es praktisch beinahe mit dem Kiel nach oben liegt. Deshalb hat es den Beinamen „Das Umgedrehte“ erhalten. Das Schiff sank am 3. Mai 1945.

Die beiden großen Schrauben sitzen immer noch dran und bieten eine prächtige Ansicht, die in der Regel das Erste ist, was einem begegnet. In den inneren dänischen Fahrwassern gibt es nicht viele Wracks mit Schrauben dieser Größe, und wenn man sie ein wenig studiert hat, bewegt man sich weiter über die Backbordseite des Wracks. Hier müssen sich die Augen darauf einstellen, dass das Wrack fast vollständig auf dem Kopf liegt und jetzt der Tauchgang richtig beginnen kann.

Unter den ersten Dingen, die man sieht, ist die Deckskanone, die glücklicherweise immer noch da ist, wo sie hingehört. Sie ist ebenso wie der Rest des Wracks toll bewachsen, aber man kann sie immer noch ausmachen. Bereits hier beginnt man, einen Teil des Ladegutes zu sehen, das auf dem weichen Schlammboden liegt.

Das Schiff ist im Ganzen in gutem Zustand und es gibt viele Möglichkeiten zum Eindringen. Es ist aber ein großes Wrack und es ist schwer, sich im Inneren des umgedrehten Wracks zu orientieren. Entscheidet man sich für ein Eindringen, dann lernen Sie erst das Wrack kennen, auch wenn es reizt, eine Tour ins Innere zu unternehmen.

Setzt man die Tour an der Backbordseite fort, kommen mit kleinen Zwischenräumen Türen, Luken und Löcher, in die man den Kopf hineinstecken und sich umschauen kann. Wenn Sie die Möglichkeit haben, verwenden Sie zwei Tauchgänge, um die gesamte Tour vom Achtern bis zum Steven zu schaffen. Wenn man nur an den am besten zugänglichen Stellen stoppt, kommt man nicht weiter als mittschiffs, bevor man wieder umkehren muss. Das kann aber als Vorteil betrachtet werden, da diese Aufteilung des Tauchgangs den schnellsten Überblick über das Wrack verschafft. Rund um das Wrack kann man nach wie vor die Minenräumausrüstung sehen, aber sie kann zeitweise von Schlamm verdeckt sein, je nach Strömungs- und Windverhältnissen in der Zeit bis zum Tauchgang.

An der Rückseite des Ruderhauses sind viele Details, aber verwenden Sie Zeit für das Ruderhaus und den vordersten Teil des Wracks. Das Ruderhaus, das teilweise im Schlamm begraben und teilweise zerstört ist, befindet sich im ersten Drittel des Schiffes. Auf dem Weg dorthin ist man auf viele Türen, Luken und Fenster gestoßen, so dass es vielleicht nicht beim ersten Tauchgang ist, dass Sie so weit gekommen sind.

Wenn man den vordersten Teil des Schiffes erreicht, kann man das ASDIC-Sonar sehen. Das ist ein gutes Fotomotiv.

Auf dem Rückweg ist eine Schwimmtour über den Kiel ein Muss. Das gibt einem ein Gefühl für die Größe des Schiffes. Halten Sie aber ein gutes Auge auf den Computer, da die Zeit hier unten aufgrund der vielen Details wie im Fluge vergeht.

Am Wrack kann vorteilhaft mit Nitrox getaucht werden und bringen Sie gern eine Kamera mit, wenn Sie das Glück haben, bei guter Sicht hier zu landen. Es gibt eine Unmenge an guten Fotomotiven und an einem sonnenreichen Tag mit guter Sicht ist massenweise Licht auf dem Wrack. Verzweifeln Sie nicht, wenn die Sicht unter 10 Meter beträgt, da immer noch viele gute Foto- und normale Tauchgänge zum Wrack bei weniger guter Sicht durchgeführt werden. Aufgrund des Schiffsverkehrs und der zeitweise starken Strömung ist hier beim Tauchen eine Dekoboje obligatorisch.

Weiterlesen: Sicherheit

(lat)54.729730N54°43.784'
(long)10.773580E10°46.415'
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