Tranekær Slot
Schloss Tranekær ist das älteste bewohnte Haus Dänemarks und sticht mit seiner Lage und der schönen roten Farbe aus der schönen Landschaft hervor.
Schloss Tranekær wird von der Familie Ahlefeldt-Laurvig bewohnt und ist heute ein moderner land- und forstwirtschaftlicher Betrieb mit einer Fläche von 1.733 Hektar. Es werden Saatgut und Getreide, Weihnachtsbäume und Ziergrün angebaut, und eine große Fläche ist der Fasanenzucht gewidmet. Der Wald wird als traditionelle Forstwirtschaft bewirtschaftet. Das Hauptgebäude und das Schlossufer sind für die Öffentlichkeit nicht zugänglich, aber außerhalb der Wassergräben können Sie auf einem schönen Weg spazieren gehen, auf dem Sie einzigartige Bäume im Park sehen können, darunter die seltene chinesische Konifere, die Wassertanne. Der Zugang zum Schloss ist jedoch im Rahmen einer Führung möglich, bei der die Geschichte des Schlosses und der Familie mit wunderbaren Anekdoten erzählt wird.
Geschäftliche Aufenthalte
Es ist möglich, das Schloss für Firmenveranstaltungen zu mieten, bei denen Sie die Geschichte und die Atmosphäre des Schlosses erleben können. Sie können auch auf dem Schloss übernachten und die exquisite Gastronomie und den erstklassigen Service genießen.
Strategische Lage
Ursprünglich als stark befestigte Burg mit Wassergraben und Zugbrücke erbaut, hat das Schloss eine äußerst günstige Lage. Abgelegen und auf einem 20 Meter hohen Ufer erbaut, konnte man früher sowohl von der Ost- als auch von der Westseite Langelands bis zum Fuß der Burg segeln. Wenn man auf Langeland unterwegs war, musste man an der Burg vorbei.
Auf dem Gipfel eines Huthügels
Die Burg befindet sich auf einem der vielen „Huthügel“ der Insel. Auf diese Weise bot das Gelände den Bewohnern der Burg von Anfang an erheblichen Schutz. Durch den Bau von Gräben und einer Ringmauer wurde die Burg im Laufe der Zeit zu einer nahezu uneinnehmbaren Festung.
Geschichte des Schlosses
Die Burg Tranekær befindet sich seit fast tausend Jahren auf Langeland und wurde wahrscheinlich ursprünglich von König Valdemar dem Großen (1131-1182) erbaut. Die Burg wird erstmals 1231 in Quellen erwähnt, die die Burg als Eigentum des Königs deklarieren. In den 1350er Jahren eroberte Valdemar Atterdag Tranekær nach 14 Tagen mehr oder weniger ständiger Belagerung. Seitdem dienten die beeindruckenden Verteidigungsanlagen als Teil der Verteidigung Süddänemarks, bis die Burg Tranekær in den Schwedenkriegen um 1650 zerstört wurde. Wenig später, im Jahr 1672, wurde das verfallene Schloss als Teil der Mitgift bei der Hochzeit zwischen der jungen Margrethe Dorothea Rantzau, die 1656 die reichste Erbin Dänemarks war, und Frederik Ahlefeldt geschenkt. Seitdem ist die Familie Ahlefeldt-Laurvig Eigentümerin von Schloss Tranekær.
Im Laufe der Zeit ist rund um das Schloss ein schönes Dorf entstanden, das ebenso wie das Schloss bis heute sehr gut erhalten ist. Viele der Gebäude im Dorf Tranekær wurden von den Angestellten des Schlosses gebaut.
Der General
Frederik Ahlefeldt-Laurvig (1760-1832), auch „der General“ genannt, übernahm Tranekær im Jahr 1791 und war ein Mann mit großen Ambitionen für die Region. Er baute u.a. ein Theatergebäude neben der Reithalle und schmückte die umliegende Stadt Tranekær mit schönen und soliden einheitlichen Häusern, die sich an mitteleuropäischen, gut gestalteten Schlossstädten orientierten. Außerdem eröffnete er die Zuckerfabrik, die heute eine Frühstückspension, eine Galerie, ein Lehrerseminar und vieles mehr ist.
Quellen
Tranekær ein Schloss und eine Stadt - Helle Ravn - Øhavsmuseet Langeland
Schloss und Stadt Tranekær - Druck 7 von Langelands Museum
Spuren der Geschichte der Familie Ahlefeldt - P. Ahlefeldt-Laurvig
UNESCO Global Geopark Südfünisches Archipel
Das Schloss Tranekær ist als Schloss mit besonderem Kulturerbe im Geopark Südfünisches Inselmeer ausgewiesen.
Mehr über den UNESCO Global Geopark erfahren Sie unter geoparkoehavet.dk