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Glimt 2025: Tranekær-varder, Chris Booth
'Tranekær Varder' zeigt, wie auch verfallende Naturkunst seine ästhetische Integrität bewaren kann
Tranekær Cairns ist in TICKON von Chris Booth 1998 aufgeführt. Chris Booth wurde 1949 (Neuseeland) geboren und hat ortsspezifische Arbeiten in Australien, den USA, England, Irland und Italien geschaffen. Einer der beiden ursprünglichen Tranekær-Steinhaufen ist noch zu sehen.
Die Ästhetik des Verfalls
Die Varden bestanden aus zwei langen Eichenpfosten die in die Erde gestochen wurden. In Neu-Zeeland ist es ein alter Brauch Heustapel um diese Pfosten zu bauen. Deshalb benutzte der Neu Zeeländische Künstler auch in Tranekær Eichenpfosten als Zentrum für seine Aststapel die von einem grossen durchbohrten Stein zusammengepresst werden.
Die noch existierende Varde besteht aus kleinen Ästen die sich langsam kompostieren und der Stein rutscht immer weiter runter Richtung Erde. An der anderen Varde liegt nur noch der durchbohrte Stein zurück, da die Varde nur aus dünnen vertikalen Sparren bestand und diese sich schneller kompostierten.
Chris Booth arbeitet meist Standortspezifisch und gerne mit Steinen. Deshalb haben seine Werke oft einen sehr kraftvollen Ausdruck. Auch er ließ sich bei seinem Besuch auf Langeland von der Vorzeit der Insel inspirieren.
Glimt 2025
Das Lichtfestival in Tranekær ist vom 1. November bis 14. Dezember 2025 täglich von 16:00-21:00 Uhr geöffnet. Das Werk kann das ganze Jahr über im TICKON besichtigt werden. Mehr Informationen über das Glimpse Festival unter www.govisitlangeland.de/glimt